Antoine Argoud

fr. französischer Oberst; OAS-Führer

* 26. Juni 1914

† 10. Juni 2004 Vittel

Herkunft

Antoine-Charles-Louis-Marie Argoud wurde 1914 geboren.

Ausbildung

A. besuchte ein Gymnasium und anschließend ein Polytechnikum bis zum Jahre 1934.

Wirken

Danach trat A. als Kavallerist in die Armee ein. Mit 37 Jahren war er Schwadronschef und Spezialist der Panzerwaffe. Als Generalstabsoffizier wurde er später nach Deutschland geschickt, wo er einer der Initiatoren der Brigade "Javelot" wurde, aus der die 7. schnelle mechanisierte Division hervorging, Frankreichs erste mit Atomwaffen ausgerüstete größere Einheit. Das war 1954. Damals fiel er dem Staatssekretär im Kriegsministerium, Mr. Jacques Chevallier auf, der ihn in sein Kabinett berief. Später wurde A. nach Südalgerien geschickt, wo er das Kommando in dem politisch schwierigen Sektor von Arba übernahm. Es schien öfter zu Schwierigkeiten mit seinen Vorgesetzten gekommen zu sein, von denen ihn einige einen "destruktiven Geist" nannten. Dennoch betraute ihn Jacques Chaban-Delmas, damals Verteidigungsminiter, 1957 mit einigen Sonderaufgaben, da er frischen Wind in die französische Armee hineintragen wollte. Danach diente A. wieder in Deutschland. Mit der Algerienpolitik des 1958 durch die putschenden Genëräle in Algerien zur Macht gekommenen Charles de Gaulle von Anfang an nicht einverstanden, wiegelte A. seine Kameraden in einer Konferenz auf, in ...